In: Forschen im Kulturmanagement.
Forschen im Kulturmanagement.
Prämisse dieses Beitrages ist, dass sich das Kulturmanagement von einer managementorientierten „Professionalisierung des institutionellen Handelns“ hin zu einer kritischen Theorie der Kulturinstitutionen wandelt. Der Beitrag argumentiert, dass es dem Kulturmanagement in der aktuellen Entwicklung nicht allein um die managementmäßige Optimierung des Bestehenden gehen darf, sondern darum, aus der künstlerischen Praxis heraus wissenschaftliche Forschungsszenarien zu entwickeln.
Nach einer kritischen Würdigung der Selbstbeschreibungen des Kulturmanagements in seiner Entstehungsphase, skizziert der Beitrag eine mögliche Weiterentwicklung des Faches, die durch den Begriff der „Transdisziplinarität“ gekennzeichnet ist. Transdisziplinarität, so die These, erlaubt den im Kunst- und Kulturmanagement notwendigen methodischen Pluralismus zu integrieren sowie künstlerische und wissenschaftliche Erkenntnis- und Darstellungsweisen zu verbinden. Dieses Forschungsverständnis wird am Forschungsdesign des Schweizer Nationalforschungsprojektes „eMotion – mapping museum experience“ verdeutlicht.
Online lesenTröndle, Martin et al. (2009): Postkulturmanagement. Transdisziplinäre Forschung im Kulturmanagement am Beispiel des Forschungsprojektes eMotion, In: Bekmeier-Feuerhahn et al. (Hg.): Forschen im Kulturmanagement. Jahrbuch Kulturmanagement 2009. Bielefeld: Transcript, S. 127-153.