In: Tröndle, Martin (Hg.) Die Kulturkonzeption. Stadtentwicklung und Kulturpolitik am Beispiel der Stadt Ravensburg
DOI: 10.1007/978-3-658-16301-3
Ein mögliches Vorgehen zur Beschreibung des Kulturangebotes einer Stadt ist die „Kulturentwicklungsplanung“ (KEP). Bei der KEP wird eine systematische Bestandsaufnahme mit dem Ziel vorgenommen, den Bestand auf seine Zukunftsfähigkeit zu prüfen und daraus mögliche Entscheidungen für die Neuausrichtung von Kulturinstitutionen und der Kulturförderung zu liefern. Der erste kommunale Kulturentwicklungsplan wurde in Deutschland Mitte der 1970er Jahre in Osnabrück angestoßen, seitdem wird die KEP immer wieder in Kommunen und Ländern eingesetzt, zum Beispiel „Kultur 90“ in Nordrhein-Westfalen oder die „Kunstkonzeption“ des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1989.
Der vorliegende Sammelband stellt am Beispiel der mittelalterlich geprägten Stadt Ravensburg die Methode der Kulturkonzeption vor. Ausgewiesene Experten im Bereich Stadt(teil)entwicklung und Kulturentwicklungsplanung sowie Studierende zeigen das Vorgehen am realen Fall. Bei der Kulturkonzeption steht ein offenes, eher qualitatives Vorgehen im Vordergrund, das insbesondere die ‚weichen‘ Parameter der Kulturarbeit integriert und so das bisher bekannte schematisierenden Vorgehen der Kulturentwicklungsplanung erweitert.
Zur beiträgeTröndle, Martin (2017): Kulturentwicklungsplanung und Kulturkonzeption, in: Tröndle, Martin (Hg.): Die Kulturkonzeption. Stadtentwicklung und Kulturpolitik am Beispiel der Stadt Ravensburg. Wiesbaden: Springer VS, S. 17-24.