In: Theorien für den Kultursektor
Theorien für den Kultursektor
Der Beitrag nimmt eine wissenschaftliche Verortung der verschiedenen Spielarten der Systemtheorie vor. Dabei wird auf drei für das Kulturmanagement besonders relevante Ausprägungen der Systemtheorie fokussiert: die Theorie der sozialen Systeme (Luhmann, Baecker, Willke), die Synergetik und Selbstorganisationstheorie (Haken, Tschacher) sowie die biologischen und kybernetischen Systemmodelle des St. Gallener Ansatzes (Ullrich, Probst, Malik, Bleicher). Es werden zentrale Begriffe systemtheoretischen Denkens wie „Selbstorganisation“, „Selbstreferenz“, „Komplexität“, „Rückkoppelung“, „Emergenz“ u.a. erläutert. Der Beitrag führt die Systemtheorie als eine Theorieoption ein, die sich gleichwohl zur Beobachtung von ästhetischen, organisationalen sowie sozialen Fragestellungen eignet.
Online lesenTröndle, Martin (2010): Systemtheorie, ein Versuch. In: Bekmeier-Feuerhahn et al. (Hg.): Theorien für den Kultursektor. Jahrbuch Kulturmanagement 2010. Bielefeld: Transcript, S. 13-41.