Fall 2011
Im Fall Semester 2011 interessieren die Grenzgänger zwischen ‚Kunst und Wissenschaft‘ sowie ‚Wirtschaft und Kunst‘. Historische Vorbilder für dieses Grenzgängertum finden sich in der ersten ‚Creative City‘, dem Florenz der Medici; besondere Aufmerksamkeit jedoch erhielt es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit wenigen Jahren schreibt man dieser Verbindung zu, nicht nur neue Formen des Wissens, sondern auch neue Ökonomien durch die Hybridisierung von „Kunst und Wissenschaft“ sowie „Wirtschaft und Kunst“ realisierbar machen zu können.
In zwei Kursen „Aktuelle Fragestellungen“ werden wir mit Gästen und im Rahmen einer Exkursion diese Grenzgängerschaften reflektieren und in verschiedenen Workshops Erfahrungen dazu sammeln. Fragen, die uns dabei leiten werden, sind: Welche historischen Vorbilder bestehen für dieses Grenzgängertum? Welche künstlerischen, epistemologischen und ökonomischen Arbeitspraktiken haben sich seit den 1960er-Jahren dazu entwickelt? Was zeichnet sie aus? Welchen Mehrwert vermögen sie zu generieren?
Die Studierenden werden mit den wichtigsten Tendenzen in den Grenzbereichen zwischen Kunst und Wirtschaft, bzw. Kunst und Wissenschaft vertraut gemacht. Entlang von Texten und Feldstudien werden Debatten und Praktiken exemplarisch untersucht.