Anhand von Fallbeispielen, Standortanalysen oder Expertengesprächen werden politische, organisationale und ökonomische Bedingungen moderner Kulturarbeit erschlossen und exemplarische Interventionstechniken für eigeninitiatives Vorgehen betrachtet. Dabei wird auch die Bedeutung der Kulturarbeit im Rahmen von Standortentwicklungen und Community Development in den Blick genommen. Die Entstehung und Entwicklung von Werten und Märkten im Kulturbereich und die Rolle, die dabei öffentliche Kulturinstitutionen spielen, wird exemplarisch entlang von Fallbeispielen, etwa aus dem Kunst- und Musikmarkt behandelt.

Das Seminar vermittelt wirtschaftliche und politische Perspektivierungen kultureller und künstlerischer Aktivitäten. Es werden die wichtigsten Typen und Organisationsformen von Kunst- und Kulturinstitutionen diskutiert, deren institutionelles Design und die unterschiedlichen Zuschreibungen an deren gesellschaftliche Funktion. Zudem erarbeiten sich die Studierenden in dem Seminar ein Verständnis der heutigen ökonomischen Bedingungen der Kulturarbeit – auch jenseits öffentlicher Institutionen – und erhalten Einblicke in kulturpolitische Logiken.

Prüfungsleistungen: Art Agent (Feldforschung im Kulturbetrieb mit anschließender Präsentation), Referat, Buchvorstellung