2008 – ongoing
Das Forschungsfeld Konzert: Ritual, Form und Ökonomie integriert historisches, soziologisches, dramaturgisches, pädagogisches und ästhetisches Denken. Es generiert praxisorientiertes Wissen für zukünftige Konzertmodelle.
Analysiert man die Entwicklung der Publikumszusammensetzung der klassischen Musik, sind seit circa 15 Jahren zwei Trends dominant: der Markt wird stetig älter und kleiner. Das Konzert verliert als ästhetische wie als soziale Institution an Relevanz. Was prägt die Entscheidung für oder gegen einen Konzertbesuch? Und warum fällt sie immer seltener für die „Ernste“ Musik?
Ein Blick in die Entwicklungsgeschichte des Konzertwesens zeigt, dass dem mit veränderten Darbietungsformen entgegengesteuert werden kann. Das heißt: Man muss das Konzert verändern, um es zu erhalten. Denn die Krise der klassischen Musik ist keine Krise der Musik, sondern eine ihrer Aufführungskultur.
Gefördert duch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.